Heute möchte ich mit Dir über einen, wie ich finde grundlegenden, Punkt in der persönlichen Finanzplanung sprechen.

Kennst Du das?
Gerade wenn Du an dem Punkt stehst, dass Du Deine Ausgaben im Griff hast, passiert etwas unvorhergesehenes und das Konto ist doch wieder überzogen.


Dir wachsen die Ausgaben manchmal über den Kopf und Du magst am Ende des Monats gar nicht auf den Kontostand schauen… und dann kommt eine Autoreparatur…


Hab ich da einen Nerv getroffen? Dann lies hier weiter – oder schau Dir mein Video dazu an:

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Weitere Informationen

Mir ist es besonders wichtig, Dich bei Deinem Weg zu einem entspannten Geldgefühl zu begleiten und dazu gehört es zu Beginn, dass Du Dir eine Rettungskasse anlegst, die Dich bei Notfällen auffängt.

Die Rettungskasse

ist eine Summe an Geld, die im Notfall schnell verfügbar ist und unerwartete, Notfall-artige Kosten abdeckt.

Mir sind damals, als wir uns entschlossen haben, unsere Finanzen neu zu strukturieren, gleich mehrere Fragezeichen im Kopf herumgeschwirrt. Mal sehen, ob es die gleichen sind, die Dir gerade einfallen:

Wieviel Euro braucht die Rettungs-Kasse?“

„Wofür genau soll ich dieses Geld verwenden?“

„Ist es nicht sinnvoller, erstmal die Kredite abzulösen und das Konto im Plus zu haben?“

„Woher soll ich das Geld nehmen?“

Fallen Dir noch mehr Fragen ein? Dann stell sie mir gerne: E-Mail.

Lass mich Dir diese Fragen beantworten:

„Wieviel Euro braucht die Rettungskasse?“

Die Summe ist für jeden individuell. Es kommt darauf an, wie gut Du bereits für bestimmte Notfälle abgesichert bist (Bist Du angestellt oder selbstständig; hast Du einen Firmenwagen oder ein eigenes Auto; Hast Du eine Krankentagegeldversicherung / Berufsunfähigkeit oder nicht; welche teuren Geräte hast Du im Haushalt, die Du ggf. ersetzen können musst…)

Ich hab Dir hier unseren Weg beschrieben, unsere Rettungskasse hat 1.000 EUR:

Es ging der Kühlschrank und der Trockner kaputt, kurze Zeit später brauchte ich recht kurzfristig eine Zahnkrone und außerdem musste das Auto zur Reparatur. Jeder dieser Geldfresser war zwischen 250 und 600 EUR teuer. Also haben wir uns entschieden, mit unserer Rettungskasse auf mindestens zwei solcher Ereignisse vorbereitet zu sein und haben großzügig aufgerundet, fürs gute Bauchgefühl:
Unsere Rettungskasse beinhaltet daher 1.000 EUR.

Wir haben hier nicht berücksichtigt, was passiert, wenn einer von uns längere Zeit erkranken sollte, weil wir dieses Risiko mit Versicherungen geschlossen haben.
Wenn Du dies nicht hast, könntest Du z.B. ausrechnen, wie hoch der Gehaltsausfall wäre und diese Summe ebenfalls einrechnen – z.B. für 3-6 Monate.

„Wofür genau soll ich dieses Geld verwenden?“

Die Rettungs-Kasse ist Dein Notfall-Backup. Es sollte also nur für wirkliche Notfälle genutzt werden, die Du nicht mit der Budget-Anpassung auffangen kannst.
Und nein, eine Winterjacke im Sale ist kein Notfall 😉

„Ist es nicht sinnvoller, erstmal die Kredite abzulösen und das Konto im Plus zu haben?“

Natürlich ist die Abzahlung super wichtig – damit Du Deine Verpflichtungen schnell loswirst und Dein Geld wieder für Dich, statt für die Ratenzahlungen, nutzen kannst.

Aber es ist keinem geholfen (außer natürlich den Kreditgebern), wenn Du beim nächsten Notfall deine Kreditkarte nutzt, einen neuen Kredit aufnimmst und in die nächste Ratenzahlung stürzt.

Also: Erst eine Rettungskasse aufbauen und dann die Ratenzahlungen „attackieren“.

„Woher soll ich das Geld nehmen?“

Mal ehrlich: Wir geben jeden Monat

Genau da setzt die Budgetplanung an: Du rechnest bei der Monatsplanung schon ein, dass Du einen bestimmten Betrag für die Rettungskasse einzahlst. Und dieser Betrag wird dann bereits für die Rettungs-Kasse beiseitegelegt, bevor er ausgegeben werden kann.

Und wenn Du dann zusätzliches Geld sparen kannst, zahlst Du dieses Geld auch auf das Rettungs-Konto ein.

Jeder Euro zählt – nutze z.B. ein Spar-Glas, um nicht ausgegebene Euro direkt aus dem Portmonee zu nehmen.

Ich bin mir sicher, Du schaffst es schneller als gedacht, Deine Rettungskasse zu füllen.

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