Budgetplanung leicht gemacht

So startest Du erfolgreich in die Budgetplanung

 

Was ist eine Budgetplanung?

Die Budgetplanung ist eine Art sein Geld pro Monat optimal einzuteilen. Denn bei der Budgetplanung legst Du zu Beginn des Monats fest, welche Ausgaben diesen Monat anstehen und wieviel Geld Du für die einzelnen Themen ausgeben willst.

Du legst also genau fest, wie hoch Deine Ausgaben diesen Monat z.B. für Lebensmittel, Benzinkosten, Ausflüge, Bücher, Hobbies etc. sind.

Dabei ist es egal, ob es fixe /planbare Kosten sind (also Ausgaben, die Du auf jeden Fall bezahlen musst) oder die variablen Kosten, also individuelle Ausgaben in diesem Monat.

Ziel einer Budgetplanung

Das Ziel ist es, Dein verfügbares Geld möglichst optimal für den kommenden Monat zu verteilen und nicht mehr auszugeben, als man tatsächlich zu Verfügung hat. Ich nenne das auch gerne „Jedem Euro einen Sinn geben“

 

Was ist ein Budget?

Ein Budget ist quasi der Gold-Topf, aus dem Du das Geld nimmst. Du denkst Dir für jedes Ausgabe-Thema einen eigenen Topf. Das kannst Du ganz Kleinteilig tun oder recht grob halten.

Also z.B. Könntest Du Budgets bilden für „Lebensmittel“, „Hygiene“, „Friseur“, „Bücher“, „Tanken“, „Freizeit“, „Restaurant“,…

Oder Du bildest Budgets für „Süßigkeiten“, „Getränke“, „Leckere Extras“, „Sonntagsbrötchen“, „Make-Up“, „Coffee-to-go“,…

Ich würde Dir raten, gerade für die Dinge Budgets zu bilden, bei denen Du gerne mehr ausgibst, als Du eigentlich möchtest.

Das bedeutet natürlich, sich erstmal darüber bewusst zu werden, wohin das Geld eigentlich verschwindet.

 

Im zweiten Schritt entscheidest Du jetzt, wieviel Geld Du für welches dieser Budgets diesen Monat ausgeben willst.

Sind z.B. neue Schuhe nötig, entscheide, wieviel Du bereit bist, für die Schuhe auszugeben. Oder wenn Du Dein Lebenmittelbudget bildest, überlege, wieviel Geld Du im Monat für Lebensmittel ausgeben willst (ich plane gerne pro Woche, also schau ich mir an, wie viele Wochen der neue Monat hat und rechne das Budget pro Woche auf den Monat hoch).

Wann startest Du mit einer Budgetplanung?

Die Budgetplanung macht für die Meisten Sinn, zum Beginn der Gehaltszahlung zu starten. Und von da an für den ganzen Monat, bis zur nächsten Gehaltszahlung.

Bei uns ist es so, dass mein Mann zum 1. Gehalt bekommt und ich zum 15. – unsere Budgetplanung startet dennoch monatsweise, da ich einige fixe Kosten und Sparraten so terminiert habe, dass mein Gehalt diese Beträge ausgleicht. So kann ich zu Beginn des Monats unsere individuellen Budgets bestücken.

Du kannst also überlegen, was für Dich den meisten Sinn macht. Ich finde es besonders einfach, von Kalendermonat zu Kalendermonat zu denken, so muss ich nicht überlegen, ob eine Abbuchung noch vor oder nach dem 15. kommt.

 

Wie bereitest Du Dich vor?

Um eine Budgetplanung zu erstellen, brauchst Du möglichst genaue Zahlen für den Budgetmonat.

Du solltest wissen, welche fixen / planbaren Kosten in dem Monat auf Dich warten. Wenn Du das noch nicht gut im Überblick hast, kannst Du gerne meinen Mini-Kurs dafür nutzen: MINI-KURS

Du überlegst, welche Ausgaben zusätzlich anstehen (brauchst Du z.B. neue Kleidung, brauchen die Kinder neue Schulsachen oder das Auto neue Reifen?) und überlegst, ob Du diese Ausgaben komplett in diesem Monat stemmen kannst, oder ob Du eventuell Geld zur Seite legen willst, damit Du nächsten Monat darauf zurückgreifen kannst.

Und dann geht es an die einzelnen Budgets.

 

Was ist die Umschlagmethode?

Mit dieser Methode kannst Du Deine Budgets mit Bargeld umsetzen. Und zwar nimmst Du Dir einen Umschlag pro Budget und legst die Summe an Euro in diesen Umschlag.

Wenn Du dann z.B. zum Schuhe kaufen losziehst, nimmst Du dir den entsprechenden Umschlag und kaufst die Schuhe mit dem Geld aus diesem Umschlag ein.

Der Umschlag ist also quasi der Gold-Topf J Wenn Du mehr zur Umschlagmethode erfahren möchtest, schau Dir meinen Artikel dazu an – dort kannst Du Dir auch kostenlose Vorlagen herunterladen: Artikel Umschlagmethode öffnen

 

Wie hältst Du Deine Ausgaben fest?

Du hast mehrere Möglichkeiten:

Du kannst Dich einfach auf die Umschläge verlassen und gibst maximal das Geld aus, das Du im Umschlag hast. Was am Ende des Monats übrig bleibt, kannst Du z.B. in einen extra Umschlag geben oder in eine Spardose und Dir schonmal überlegen, was Du mit diesem zusätzlichen Geld anfangen möchtest.

Du kannst auch jede Ausgabe schriftlich festhalten, um nachvollziehen zu können, wofür das Geld im Laufe der Zeit ausgegeben wurde. Das macht vor allem zu Beginn sehr viel Sinn, weil Du so mögliche Einsparungen leichter findest.

Das kannst Du auf einem Blatt Papier tun und in jeden Umschlag stecken, oder gesammelt z.B. in einem Heft festhalten, eine App auf dem Handy / Tablett installieren oder mein Workbook zur Budgetplanung nutzen. Das Workbook beinhaltet noch einiges mehr – schau gerne mal rein: Druckvorlagen & Planer

 

Was mache ich, wenn ich ein Budget überschreiten muss?

Es kann immer zu einem Notfall kommen, bei dem Du mehr Geld brauchst, als im Budget noch vorhanden ist. Lass es eine spontane Einladung sein oder eine nötige Reparatur.

Bestenfalls hast Du für Notfälle eine Rettungskasse gebildet.

Aber auch für Nicht-Notfälle hab ich einen ersten Tipp für Dich: Überlege, aus welchen anderen Budgets Du Geld entnehmen kannst, und dort trotzdem noch über die Runden kommst:

Vielleicht kann der Friseurbesuch bis zum nächsten Monat warten oder Du hast noch so viele Vorräte, dass auch mal eine Woche ohne Einkauf gekocht werden kann…

 

 

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